Samstag, 11. April 2009
EASTER-CON 2009
Morgens um 8:30 stand der Shuttlebus beim Campanile vor der tür, so dass die gäste dieses hotels die ersten waren, die im conhotel landeten. Der shuttle klappert in abenteuerlicher fahrt alle hotels ab, die in frage kommen, wobei sich das sammeln bei den anderen hotels erst danach abspielte. Wieder glück gehabt. Fleißige geister hatten allen schutt beiseite geschafft; der platz hinter dem tisch mit der werbung für den SchlossCon war frei. Man muss nun sehen, dass wir genau neben hunderten von alten fanzines sitzen, die umsonst zur verfügung gestellt worden sind (vermutlich aus aufgelösten fan-beständen; siehe das bild oben, bei dem auch ein ganz neues zine zu sehen ist.)
Das tägliche con-zine "The Voice" erschien heute mit der "magischen nummer", was wohl die "3" ist, aber diese zahl wird nirgends erwähnt.
Heute besteht die möglichkeit, sich bei beiden nächsten EuroCons anzumelden. 2010 geht es in den osten in die stadt Cieszyn, die auf der grenze zwischen Tschechien und Polen liegt. Beide bürgermeister lesen SF, wie man hört. Dort finden dann auch gleichzeitig die nationalen kongresse der beiden länder statt, das ganze vom 27. bis 30. august 2010. Für alle vier tage mussten 15 € bezahlt werden.
2011 ist es schon heute etwas teurer. 30 Pfund waren zu bezahlen für drei tage in Stockholm, vom 17. bis 19. juni 2011, wobei wir hoffen, dass Ryan dann noch von HL-Blankensee nach Stockholm fliegt.
Im vorraum zum Großen Saal wurde es nachmittags sehr turbulent, nachdem drinnen die preise der BSFA verteilt worden waren. Ken MacLeod hat mit "The Night Sessions" den besten roman abgeliefert. Die ober hatten tischeweise wein, cracker und käse aufgetischt, die zur vertilgung anstanden. Da lässt man sich ja nicht lumpen...
In einer veranstaltung wurde eine möglichkeit aufgezeigt, wie in zukunft die ernährung geregelt werden könnte, nämlich mit hilfe von 3D-druckern. Wie so viele items war auch hier das zwinkern in den augen der vortragenden nicht zu übersehen. Es ist ja auch faszinierend, mit dieser technik ein nahrungsmittel einfach zu kopieren. Wie man hört, hat ein team in der universität Bath damit begonnen, ein solches gerät zu entwickeln, das sich zudem - wie praktisch - auch gleich noch selbst kopiert.
Abends der absolute höhepunkt: vermutlich einmalig in der geschichte (nicht nur) englischer cons gibt sich ein leibgaftiges sinfonieorchester die ehre, das National Festival Orchestra. SF-bezogene klassische stücke werden zu gehör gebracht, Strauß' Blaue Donau zum beispiel, unvergessen die szenen im raumschiff, schwebende kugelschreiber, eine rotierende stewardess, deutlich vor aller augen, auch wenn es das pünktchen auf dem "i" gewesen wäre, diese szenen obendrein noch an die leinwand zu werfen. Star Wars undStar Trek schließen sich an; die Diebische Elster hat sich dann vermutlich selbst geklaut. Nach der pause geht es weiter mit Beethovens Pastorale (sinfonie nr. 6) bei etwas verminderten publikum, aber deutlich besserer musikatmosfäre.
Auch das publikum muss sich an solche darbietungen erst noch gewöhnen, zumindest ein teil davon; es ist eben alles ganz anders, wenn bei dem begriff "popkonzert" das wort "pop" entfallen ist.
Ich sollte noch erwähnen, dass dieser EasterCon der 60ste ist und darum LX2009 heißt. Abends erscheint auch noch eine "Voice" mit der nummer 2 + 2.
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